Pro Spycherweg

Sanierung Speicher

Als nächstes Sanierungsobjekt ist der Speicher an der Obereichistrasse 64a in Lanzenhäusern vorgesehen. Nach dem Baustart kannst Du in unserer Bildergalerie den Bau mitverfolgen.

Baustart

Voraussichtlich Frühjahr / Sommer 2025

Lage

An der Obereichistrasse 64a, direkt nach dem kürzlich sanierten Speicher und vor dem Anstieg Richtung Biohof Obereichi befindet sich unser alter, baufälliger Speicher.

Nutzung

Nach der Sanierung soll der Speicher öffentlich genutzt werden können. Diverse Projekte (z.B. Events, Handwerk, Exkursionen) sind momentan in Erarbeitung.

Details zum Speicher

Beim vorliegenden Objekt an der Obereichistrasse 64a handelt es sich um einen landwirtschaftlichen Speicher aus der Barockzeit des 18. Jahrhunderts und damit aus heutiger Betrachtung um einen typischen Schwarzenburger Speicher. Er liegt am südwestlichen Rand des Weilers Obereichi – zur Bauzeit des Speichers noch eine der grössten Ortschaften des Schwarzenburgerlandes – und prägt dessen Ortsbild zusammen mit dem benachbarten Speicher Obereichistrasse 62a entscheidend. Der Speicher ist im kantonalen Bauinventar als erhaltenswert eingestuft und gilt dank der Zugehörigkeit zur Baugruppe Obereichi als sogenannt kantonales Objekt.

Hintergrund Sanierung Speicher

Beitragsgesuch Denkmalpflege

Im Oktober 2023 senden wir ein Beitragsgesuch an die Denkmalpflege des Kantons Bern. Das ausführliche Gesuch mit vielen Zusatzinformationen kann hier eingesehen werden. 

Der traufständig zur Strasse stehende Speicher ist als dreigeschossiger Bohlenständerbau ausgeführt mit einem geknickten Satteldach und einem westseitigen Anbau. Bei der Bauweise Bohlenständerbau bleibt die Konstruktion sowohl innen wie aussen sichtbar, wodurch die Holzverbindungen gut ablesbar sind. Über eine Aussentreppe an der nördlichen Frontseite gelangt man auf eine dreiseitig umgehende Laube und von da ins Dachgeschoss. Sowohl die balusterartigen Laubenständer als auch die Ausschnitte in der Laubenbrüstung weisen elegante Karniesabfolgen auf. Die geschlossene südseitige Rückwand ist teils noch mit Schindeln «verrandet» und wird von einem spalierartigen Birnbaum fast vollständig verdeckt. Dahinter liegt ein geräumiger Garten, der westseitig von einem kleinen Schopf flankiert wird. 

Materialtechnische Ausnahmen zum eigentlichen Holzbau bilden die gut erhaltenen Sandsteinsockel und die aus Doppelfalzziegeln bestehende Dachhaut. Im Innern sind im Obergeschoss noch gut erhaltene Kornkammern vorhanden sowie verschiedene landwirtschaftliche Werkzeuge.

Aus konstruktiver Sicht handelt es sich beim Speicher um einen Holzgerüstbau, bestehend aus einem zweistöckigen Traufgerüst und einem Dachgerüst. Das Dachwerk ist als quereingebundenes Sparrendach ausgeführt mit einem liegenden Stuhl zur Verstärkung.

Der Speicher ist zurzeit weitgehend ungenutzt.